Baustellenbesichtigung “Vor-Putz”

Von | 22. Januar 2015

Heute fand die nächste Baustellenbesichtigung mit unserem Bausachverständigen und unserem Bauleiter statt. Ein spannender Termin, da zum einen Fortschritte im Haus erkennbar waren, zum anderen stellte sich heraus, dass der Gutachter mittlerweile eine gute Idee ist. Beim ersten Termin “Rohbau” im November gab es ja noch nichts zu beanstanden, aber diesmal sah das schon etwas anders aus. Falls ich Leser dieses Bautagebuchs habe, die das Haus 1 oder 2 erworben haben, sollten sie auf jeden Fall bis zum Schluss lesen.

Im Erdgeschoss und teilweise auch im Obergeschoss sind bereits die Fensterbänke montiert. Dabei wurde auch gleich festgestellt, dass zwar die Fenster an allen vier Seiten abgedichtet worden sind, allerdings nicht die Rolladenkästen. Diese müssen laut der Energie-Einsparverordnung (EnEV) ebenfalls mit abgedichtet werden. Hier muss also nochmal Hand angelegt werden.

Bei der Besichtigung fiel auch auf, dass die Vorwandelemente der WC-Spülkästen nicht eindeutig entkoppelt installiert wurden. Das bedeutet, dass die Metallelemente am Boden und an der Wand blank montiert wurden, so dass es zu störenden und schädlichen Schwingungen im Mauerwerk kommen könnte. Nach direkter Rückfrage mit der Sanitärfirma, hieß es, dass die Grohe-Spülkästen bereits ab Werk entkoppelt auf dem Vorwandselement sind. Hierzu muss noch ein Nachweis nachgereicht werden, dass dem so ist.

[UPDATE:] Mittlerweile haben wir den Nachweis, dass die wasserführenden Elemente vom Trägergestell entkoppelt sind und somit das Gestell nicht zusätzlich von den Wänden entkoppelt wird.

Die Unterputzinstallationen von Wanne, Dusche und die Vorbereitung für den Waschtisch waren hingegen entkoppelt montiert. Interessanterweise war die Unterputzinstallation für die Wanne mit einem Holzblock zur Entkopplung installiert. Das ist wohl soweit in Ordnung, aber hoffentlich wird das nicht morsch über die Zeit?

Unterputzinstallation mit Holzblock zur Entkopplung von Schwingungen

Unterputzinstallation mit Holzblock zur Entkopplung von Schwingungen

Fehlende Entkopplung ?

Schallentkopplung nicht notwendig laut Herstellernachweis

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Die Dachgauben sind noch nicht final fertiggestellt, es fehlen noch die Verzinkungen an den Seiten und auf der Oberseite, aber das war auch nicht elementarer Bestandteil der Besichtigung.

Dachgaube

Dachgaube

Im Wohnzimmer waren die Maurer etwas übereifrig beim Aufschlitzen für die Versorgung der Außenzapfstelle. Der Schlitz wird aber wieder ganz normal zugemauert.

Unnötiges Aufschlitzen der Wand

Unnötiges Aufschlitzen der Wand

Im Badezimmer im Spitzboden angekommen, gab es die nächste Enttäuschung. Warum auch immer, aber die Verkleidung und Dämmung vom Dachfenster war aufgerissen und mittelmäßig verkleidet worden. Das kann so nicht bleiben und muss erneuert werden.

Pfusch

Eingerissen – Muss nicht sein

Da werden ich also nochmal eifrig beim Bauleiter nachfassen müssen und um Behebung der zu beanstandenden Punkte schriftlich bitten.

Im Großen und Ganzen war es aber soweit ein sehr guter Termin und auch ein toller Baufortschritt, auch wenn die oben aufgeführten Punkte etwas negativ wirken.

Der nächste Termin mit unserem Sachverständigen wäre “Vor-Estrich” und ist voraussichtlich in der 7. Kalenderwoche. Unser Bauleiter hat uns schon mal vorab angeboten mal in das Haus 1 bzw. 2 reinzuschauen, da dort bereits der Putz drauf ist und auch die Fußbodenheizung schon verlegt ist. Hierbei ist uns negativ aufgefallen, dass in einigen Räumen nicht an einem Stück die Heizschläuche verlegt wurden, sondern mit einem Kopplungsstück verbunden waren. Laut unserem Gutachter ist das nicht zulässig und hat bereits vorgewarnt, dass er in unserem Haus so etwas nicht sehen möchte, da er dann die komplette Anlage wieder rausreißen lassen kann. Nach Auskunft unseres Bauleiters finden aber im Haus 1 und 2 ab Montag die Estricharbeiten statt – hier ist also Eile geboten. Zumindest sollte man sich die genaue Position dieses Verbindungsstückes im Falle einer Undichtigkeit deutlich dokumentieren.

[UPDATE:] Grundsätzlich ist laut DIN 4726 der Einsatz von Rohrverbindungen erlaubt. Dies ist allerdings eine sehr allgemeine Aussage und abhängig von Herstellervorgaben zur Montage und Handhabung. Daher sind wir mit der Bauleitung in Klärung, ob diese Rohrverbindungen bei uns im Haus ebenfalls installiert werden – was wir ablehnen. Sollte es dazu kommen, müssen die Herstellervorschriften sehr genau berücksichtigt und geprüft werden.

Verbindungskupplung bei der Fußbodenheizung. Sollte vermieden werden!

Verbindungskupplung bei der Fußbodenheizung. Sollte vermieden werden!

Noch ein Punkt zum Thema Estrich: Aufgrund der Größe des Wohnzimmers wird nach DIN Vorschriften eine Bewegungsfuge im Zementestrich benötigt, um Formänderungen des Estrichs aufgrund der thermischen Beanspruchung aufzunehmen. Diese Bewegungsfuge darf nicht durch eine vollflächige Verklebung des Parketts versiegelt werden, also bleibt eine Bewegungsfuge mitten im Raum optisch sichtbar. Würde man Anhydritestrich statt Zementestrich verwenden, könnte man auf diese eine Bewegungsfuge im Wohnzimmer verzichten. Fugenprofile in den Türrahmen bleiben allerdings. Leider wird dies so nicht von Paeschke angeboten. Hier werde ich aber nochmal nachhorchen, was der Estrichmeister so sagt – es sind ja noch ein paar Tage bis zum Estrich hin.

Das Gerüst verschwindet

Von | 20. Januar 2015

Bei unserem wöchentlichem Spaziergang ist uns aufgefallen, dass das Gerüst an der Giebelseite verschwunden ist. Plötzlich sieht das Haus so ungewohnt anders aus und wirkt auf einmal viel größer. Ein großartiger Fortschritt ist soweit noch nicht erkennbar, aber das meiste spielt sich ja im Haus ab.

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Das werde ich dann hoffentlich auch sehen, denn am Ende der Woche steht die nächste Baubesichtigung (“Vor-Putz”) mit dem Sachverständigen und dem Bauleiter an.

Im Haus 1 und 2 ist bereits der Putz drauf, das konnte ich durch die Fenster sehen. Es wird also auch in unserem Haus in naher Zukunft der Putz draufkommen.

Wir sind gespannt, was die nächsten Veränderungen am Haus sind. Die Dachgauben müssen auf jeden Fall noch verkleidet werden, aber sonst sieht es schon gut aus.

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Fertigstellung der Elektrik

Von | 19. Januar 2015

Einige Tage vor Weihnachten bekam ich die Info, dass der Elektriker schon fertig sei. Huch, so schnell? Bei unserem wöchentlichen Spaziergang zum Haus habe ich dann auch gleich mal durch die Fenster geschaut und tatsächlich: Alles verlegt und bereits verspachtelt.

Also musste ich vor Weihnachten noch ins Haus und habe alle kompletten elektrischen Leitungen im Haus fotografisch dokumentiert. Der Bauleiter war mit dabei und hat mir auch gleich noch den aktuellen Stand und ein paar Details der bereits verlegten Lüftungsrohre erzählt.

Mir war wichtig, dass ich jedes verlegte Kabel dokumentiert habe, damit ich später nicht aus Versehen beim Anbringen von Lampen, Regalen oder Fernseher auf ein Kabel treffe. Außerdem ist es gut zu wissen, welchen Weg die Kabel gehen, vielleicht möchte ich ja später etwas an der Elektrik ändern und weiß dann an welcher Wand ich ansetzen kann.

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Küche: Steckdose im Fensterrahmen und Arbeitssteckdosen

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Garage: Strom und CAT7-Kabel

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Arbeitszimmer: Telefon, SAT, Strom

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Küche: Herd, Dunstabzugshaube und Arbeitssteckdosen

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Wohnzimmer: TV-Ecke mit Lautsprechervorbereitung

Über die Planung der Elektrik hatte ich ja bereits geschrieben, daher war es für mich noch einmal eine Überprüfung dessen, ob ich an alles gedacht hatte. Zwischenzeitlich hatte ich das Gefühl, dass ich vielleicht doch die ein oder andere Dose (egal ob Strom oder Netzwerk) anders hätte planen sollen. Was ich in all meiner Planung allerdings vergessen hatte, obwohl ich anfangs dran gedacht hatte, waren Leerrohre. Verdammt! Bis auf meine Lautsprecherkabel und TV-Verkabelung hatte ich kein einziges Leerrohr im Haus. Wofür ich das brauche? Das weiß ich selbst auch noch nicht, da ich ja doch schon viel im Detail verplant hatte, aber wer weiß, was in 10 Jahren ist?

Also habe ich beim Elektriker nachgefragt, ob es noch möglich sei ein paar Leerrohre zu setzen. Kein Problem, so die Antwort. Also habe ich mich entschieden noch etagenübergreifende Leerrohre zu setzen, also quasi vom Keller bis zum Spitzboden, mit jeweils einen Auslass auf jeder Etage. So habe ich zumindest die Möglichkeit noch etwas vom Keller hochzuziehen.

Der Elektriker verbaut alles von GIRA. Finde ich klasse, aber da wir auf das Schalterprogramm Esprit Glas von GIRA mit weißen und schwarzen Glasrahmen setzen und die verbaute Standardserie nicht brauchen, bekommen wir nur die Doseninnenleben gesetzt, um die Abdeckungen und Rahmen für TV, Telefon Netzwerk, Lichtschalterwippen, Steckdosen, Jalousien etc. kümmern wir uns selbst. Dafür bekommen wir eine Teilerstattung seitens des Elektrikers. Das meiste davon haben wir schon vorrätig.

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Zwischenzeitlich hatte ich überlegt, für das GIRA Funk- und Wetterdisplay ebenfalls eine Unterputzdose zu setzen, um Batterien zu sparen, aber wir konnten uns noch nicht final festlegen, wo wir die Wetterstation hinhängen und bleiben somit flexibel.

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Grundsätzlich wollten wir sparsam sein mit Steckdosen im Sichtbereich von 1 m bis 1,40 m, da wir uns zum einen noch nicht mit deren Funktion festlegen wollten, zum anderen auch nicht Wandoptik zerstören wollten. Das haben wir nur bei der TV-Wand vorgesehen und für die beiden Unterputzradios in Küche und Badezimmer. Auch wenn wir dabei auf einige praktische Sachen verzichten müssen, wie z. B. kabelgebundene Wandleuchten im Kinderzimmer. Das muss jeder für sich selbst entscheiden, ein paar Kompromisse geht eben jeder ein.

Der erste Nachbar steht schon fest…

Von | 6. Januar 2015

Tja, so schnell geht’s – wir wissen bereits, wer unser erste Nachbar ist. Nun ja, ehrlich gesagt, nicht im Wohngebiet, sondern im angrenzenden Gewerbegebiet “Am Solpert”, in welchem ja seit Dezember gebaut wird.

Die italienische Restaurantkette L’ Osteria wird in unmittelbarer Nachbarschaft ein Lokal eröffnen. Das ganze schon im April Mai 2015. Das geht flott. Wir freuen uns darüber, denn in Alt-Berghausen, gibt es derzeit recht wenig Lokalitäten. Und da es nur zwei Gehminuten entfernt ist, schauen wir dann später bestimmt auch öfter mal vorbei.

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© L’ Osteria (www.losteria.de)

Mehr Infos zur geplanten Eröffnung gibt’s auf der Internetseite von L’ Osteria: www.losteria.de

 

Stand der Dinge

Von | 29. Dezember 2014

Kurz vor Weihnachten konnte ich noch diese Bilder machen.

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Die Elektrik im Haus ist soweit verlegt und bereits verspachtelt, dazu wird es demnächst noch mal einen gesonderten Artikel geben. Die Sonnenkollektoren auf dem Dach sind ebenfalls montiert und die Begrenzungsmauer zum Nachbarn ist auch schon fertig.

Die Sanitär- und Heizungsfirma ist derweil noch im Haus beschäftigt. Die Spülkästen für die WC’s, sowie die Unterputzarmaturen im Badezimmer für Wanne und Dusche sind bereits installiert. Gleiches Bild im Gäste-WC und im Badezimmer im Spitzboden (dort allerdings Aufputzarmaturen). Im Badezimmer haben wir, wie im Bild zu erkennen, einen kleineren Spülkasten (80 cm) genommen, damit wir die Abmauerung auf die gleiche Höhe hochziehen können, wie die Fensterbrüstung. Im Heizungskeller fehlt noch die Heizungsanlage.

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Gegenüber im Gewerbegebiet haben die Bauarbeiten, wie bereits geschrieben, begonnen. Angefangen wurde auf der Fläche, die direkt auf der Ecke der Autobahnabfahrt Richrath/ Berghausener Straße liegt. Die Ampelschaltung für die Unterführung funktioniert ebenfalls schon.

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Baubeginn im Gewerbegebiet “Am Solpert”

Von | 16. Dezember 2014

Bei meinem gestrigen Baustellenbesuch sind mir die ersten Bagger aufgefallen, die auf der Fläche des zukünftigen Gewerbegebietes “Am Solpert” in direkter Nachbarschaft standen und emsig baggerten.

Damit ist dann auch meine Frage beantwortet, wann es denn dort endlich mal losgeht, steht doch auf der Internetseite der Stadt Langenfeld schon seit Monaten die Verfügbarkeit des Gewerbegebietes auf “Herbst 2014”.

Laut der Auskunft von vorteil-langenfeld.de ist allerdings bisher nur eine Fläche (von 5) verkauft. Auf eben jener sind auch die Bagger zu finden. Bleibt weiterhin fraglich, wann die restlichen Flächen verkauft und damit auch bebaut werden.

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© vorteil-langenfeld.de

Das Gewerbegebiet wird allerdings ein stiller Nachbar sein, denn es sollen ausschließlich Büroflächen für den Dienstleistungssektor gebaut werden. Auf keinen Fall verarbeitende Industrie.

Update: Ganz so still wird es nicht sein, denn der erste Gewerbetreibende steht nun fest: Im April 2015 wird mit dem L’ Osteria ein italienisches Restaurant eröffnet. Das ist soweit ok und wir freuen uns sogar darauf.

 

Küchenplanung

Von | 10. Dezember 2014

Ein nicht zu unterschätzender Punkt – sowohl preislich, als auch zeitlich – ist die Planung der Küche. Dies hat mehrere Gründe.

Sanitärplanung

Zum einen möchte der Sanitärinstallateur gerne wissen, wo der Anschluss und der Abfluss für die Spüle hin soll. Die Spülmaschine sollte auch nicht all zuweit von der Spüle entfernt sein und wenn Ihr einen Cooler habt, also einen Kühlschrank mit integrierten Eiswürfelspender ist das auch ganz nützlich für den Installateur zu wissen.

Elektroplanung

Der Elektriker möchte gerne den Anschluss für den Herd legen. Praktischerweise natürlich auch gleich die restlichen Anschlüsse mit. Vergesst also nicht eine nahe gelegene Steckdose für die Dunstabzugshaube. Solltet Ihr eine Abzugshaube mit Abluft nutzen wollen, dann muss hier auch die Öffnung in der Außenwand geplant werden. Unsere Dunstabzugshaube kann beides, Abluft und Umluft. Wir werden auch weiterhin den Umluftbetrieb nutzen und verzichten auf die Abluftöffnung in der Wand. Dies wurde uns vom Bauleiter und Bausachverständigen ebenfalls bestätigt, da diese Variante sinnvoller ist bei der im Haus installierten Wärmetauschlüfteranlage. So würden wir in der Küche wertvolle, warme Abluft verschenken.

Wenn Ihr dann schon mal bei der Planung von Herd und Spüle seid, könnt Ihr natürlich auch gleich die restlichen Schalter und Dosen in der Küche planen. Gerade im Arbeitsbereich kann man nie genug Steckdosen haben und mit den 7 Steckdosen, die von PAESCHKE im Standard insgesamt in der Küche verbaut werden, kommt man meiner Meinung nach nicht aus.

Also haben wir zusätzliche Steckdosen entlang der Arbeitsplatte auf beiden Seiten der Küche geplant, zusätzlich die Vorbereitung für einUnterputzradio von GIRA und die dazugehörigeBluetooth-Dockingstation, damit man auch mal eigene Musik vom Smartphone hören kann. Damit ist die Daseinsberechtigung für ein klobiges Unterbauradio erloschen.

Weiterhin haben wir eine höhergelegene Steckdose für die separate Mikrowelle geplant, da wir keine Einbaumikrowelle haben und somit auch keinen freiliegenden Kabelsalat haben möchten. Ganz nützlich, vor allem zur Weihnachtszeit, ist auch eine Steckdose direkt im Fensterrahmen, damit die Fensterbeleuchtung einen kurzen Anschlussweg hat.

Planung & Kauf

Da wir unser bisherige Küche mitnehmen werden, musste diese umgeplant werden. Unsere Küche ist 8 Jahre alt und damit zu alt, damit man dafür noch etwas bekommt und zu neu, um sie aufzugeben. Noch dazu funktionieren alle Einbaugeräte noch tadellos und werden erst bei Defekt ausgetauscht.

Also sind wir zum Fachmarkt, wo wir unsere Küche damals gekauft haben – in das Möbelzentrum Vonnahme in Hilden. Die Ernüchterung folgte prompt: Für die Anpassung unserer Küche, sprich Zukauf einiger (genauer: 3) zusätzlicher Unterschränke, neue Sockelleisten, Arbeitsplatte etc. wurde ein saftiger Preis verlangt. Um genau zu sein, die Hälfte vom gesamten damaligen Küchenpreis. Das hat gesessen.

Leider ist es seitens der Küchenhersteller mittlerweile Gang und Gäbe, dass man auch als Besitzer einer Markenküche nicht davor gefeit ist, dass die Küchenserie auch einem oder zwei Jahren nicht mehr existiert. Dies ist bei unserer nobilia Küche auch der Fall. Also müssen wir auf eine andere Küche mit fast identischen Fronten und Korpus ausweichen.

Dennoch erschien uns der Preis exorbitant hoch und wir versuchten unser Glück im Küchenzentrum Smidt in Langenfeld. Dort haben wir nun die gleiche umgeplante Küche inkl. zweier zusätzlicher Extras 25% günstiger als bei Vonnahme bekommen. Das ist zwar immer noch teurer als wir uns dies ursprünglich ausgemalt hatten, aber zumindest ist die Küchenplanung abgeschlossen und können uns anderen Dingen im Haus widmen. Etwa 6 Wochen vor Umzug müssen die Teile dann bestellt werden, damit sie pünktlich ankommen. Ab- und Aufbauen werden wir die Küche selbst, ansonsten kann man nochmal grob mit 600-700 EUR kalkulieren.

Fazit: Die Gedanken für die Küchenplanung sollten in einer frühen Phase gemacht werden, denn der Elektriker und der Sanitärinstallateur wartet nicht. Wer einen guten Schreiner kennt oder befreundete Helfer hat, die hier unterstützen können, kann einiges an Geld sparen, wenn eine Küche umgebaut werden muss.

Aktuelles auf der Baustelle

Von | 4. Dezember 2014

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Momentan sind die Handwerker ganz fleißig im Haus. Der Elektriker schlitzt die Wände, die Rolllädenkästen werden installiert und die Sanitärinstallateure sind auch am Ackern.

Gestern erreichte mich noch ein Anruf, wo denn die Außenzapfstelle des Wasseranschlusses mit Frostsicherung hin soll. Ähhm ja, hatten wir uns gar keine Gedanken drum gemacht und ich dachte da wird eine Standardposition ausgewählt. Die gibt es aber so pauschal nicht. Also habe ich mich spontan am Musterhaus orientiert, wo die Zapfstelle auf der Rückseite des Hauses zwischen Terrassentür und Garage installiert ist. Ich denke, das ist keine schlechte Position.

Hier mal ein paar Impressionen von Ende November, als ich mit dem Elektriker auf der Baustelle war. (Leicht verrauscht, weil kein gutes Licht war)

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Sänitärausstattung, die zweite

Von | 1. Dezember 2014

Mittlerweile ist unser Sanitärangebot abgerundet und fertig. Die Sanitärinstallateure sollten in der kommenden Woche beginnen, ihre Installation vorzubereiten.

Der erste Schritt war bei uns ja der Besuch der Badaustellung, worüber ich in diesem Artikel ausführlich schrieb. Nachdem wir dann auch das Angebot dazu erhielten, haben wir nochmal einiges zusammengestrichen und verändert, denn ganz günstig ist es ja dann doch nicht.

Wie bereits angekündigt, haben wir alle Accessoires aus dem Angebot rausgeschmissen, denn diese bekommt man im Fachhandel oder online (z. B. bei amazon) deutlich günstiger. Dazu gehören u. a. WC-Bürsten Garnituren, Papierhalter, Handtuchhalter, etc.

Auch der Waschtisch inkl. Unterschrank (Burgbad Lado)  und die dazugehörige Armatur für das Gäste-WC, welches wir uns ausgesucht hatten, flog wieder aus dem Angebot. Aus zwei Gründen: Kosten. Der ausgesuchte Waschtisch kostet z. B. bei reuter in Mönchengladbach fast 30% weniger. Zum anderen sind wir uns gar nicht so sicher, ob wir diesen Waschtisch noch haben möchten, aber aufgrund des Zeitdrucks mussten wir uns ja etwas aussuchen. Mittlerweile haben wir uns aber überlegt, dass wir im Gäste-WC erstmal das Standard Waschbecken inkl. Armatur nehmen und im Nachhinein austauschen werden. Somit hält lediglich das WC von Roca mit der automatischen Absenkautomatik Einzug in das Gäste-WC.

Im Badezimmer haben wir uns wieder von der Acrylwanne Vigour Derby getrennt. Nachdem wir 3 unabhängige Meinungen mit der gleichen Aussage zu diesem Thema gehört haben, entschieden wir uns für eine emaillierte Stahlwanne – die Kaldewei Puro Duo.

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© Kaldewei // Kaldewei Puro Duo

Knifflig wurde noch die Angelegenheit mit der WC Position. Entgegen dem Standard wollten wir das WC zwischen Fenster und Badewanne installiert haben – wir haben ja ein ca. 55 cm breiteres Badezimmer. Allerdings liegt die Fensterbrüstung bereits bei einem Meter. Da wir den umlaufenden Sockel gerne auf Brüstungshöhe hochgemauert und daran das WC installiert haben wollten, bekamen wir erstmal gesagt, dass das nicht geht, weil der Spülkasten des WCs inkl. Befliesung etc. eine Höhe von 1,20 Meter benötigt. Und das sieht natürlich suboptimal aus. So ganz konnte ich das aber nicht glauben. Also zuhause direkt mal am eigenen Spülkasten die Höhe nachgemessen – 1 Meter. Aha, es geht also doch niedriger. Google war mein Freund und ruck zuck hatte ich raus, dass es auch Spülkästen gibt, die 82 cm hoch sind. Wieso sagt einem das keiner? Also wieder mit der Sanitärinstallationsfirma Kontakt aufgenommen und erläutert – ja, kein Problem, damit geht’s natürlich. Kostet aber Aufpreis. Warum hat mich das nicht gewundert? Nunja, jedenfalls bekommen wir das nun auch so hin, wie wir das wollten.

Ansonsten gab es keinen weiteren Klärungsbedarf. Das Gäste-Bad im Spitzboden bleibt im Standard, hier haben wir momentan allerdings noch keine Duschabtrennung ausgesucht. Mal schauen, ob wir das überhaupt über den Badaussteller/Sanitärfirma machen lassen oder was anderes aussuchen und von jemanden installieren lassen.

Einen Zusatzwunsch haben wir trotzdem noch. Im Keller möchten wir zukünftig gerne ein Waschbecken oder ein Ausgussbecken installieren. Irgendwohin muss das Wasser ja aus dem Trockner hin und grundsätzlich ist es sicherlich ganz praktisch im Hauswirtschaftsraum einen Wasseranschluss zu haben. Allerdings ist wohl der Abfluß hierfür nicht niedrig genug und daher müsste eine Hebeanlage installiert werden. Die Vorbereitungen zur Installation einer solchen Hebeanlage lassen wir gleich noch mit machen, hierfür wird eine Druckleitung in das Erdgeschoss gezogen und in den Keller zurückgeführt und eine vorbereiteter Abfluss montiert.

Was ist der Blower-Door-Test?

Von | 28. November 2014

Unser Bauträger, die Firma PAESCHKE, wirbt damit, dass unser Haus einem Blower-Door-Test unterzogen wird und auch ein Zertifikat hierfür erhält. Unser baubegleitende Bausachverständiger, sagte mir, dass dies mittlerweile für neue Häuser mit dieser Energieeffizienzklasse Standard ist und gesetzlich vorgeschrieben ist. Was es genau damit auf sich hat und wie das im Detail funktioniert, hat das Hausbauportal &  Bauratgeber Haus-XXL in den folgenden Zeilen für mich erläutert.

Blower-Door-Test

Die etwas seltsam anmutenden englische Bezeichnung Blower-Door-Test, wortwörtlich übersetzt: “Gebläse-Tür-Test“, bezieht sich hierbei tatsächlich auf ein Gebläse, das meist im Rahmen einer Haustüre installiert wird. Doch warum?

Das Differenzdruck-Messverfahren

Die quasi amtliche, deutsche Bezeichnung Differenzdruck-Messverfahren dient dazu, an einem Haus vorzugsweise in dessen Bauphase, bevor die Außendämmung aufgetragen wird, einen Drucktest von innen nach außen vorzunehmen. Sinn und Zweck dieses Tests ist die Feststellung von Leckagen beziehungsweise Löchern in der Hausaußenwand, über die ein Luftaustausch und damit ein Energieverlust erfolgen könnte.

Gesetzliche Grundlage

Im Zuge des energiesparenden Bauens und den dazu verabschiedeten Verordnungen findet auf den Bau neuer Häuser unter anderem die DIN 4108 ihre Anwendung. In dieser DIN ist die Forderung nach dem Einbau einer luftundurchlässigen Schicht über die gesamte Fläche des Hauses enthalten. Dies dient schlicht dazu, nicht unnötig Energie zu verschleudern. Denn nicht nur undichte Türen und Fenster können Wärmeenergie nach außen lassen. Eine so komplexe Konstruktion wie ein Haus bietet eine Vielzahl an Möglichkeiten, die eine oder andere Lücke offen zu lassen, durch die während der Heizperiode Wärme entweichen kann.

Das Verfahren im Detail

Ein Ventilator wird in einem Türrahmen oder auch Fensterrahmen so installiert, dass der durch den Ventilator erzeugte Luftstrom nur über den Ventilator beziehungsweise dessen Messblenden hinaus- oder hereinströmt. Als Messblenden sind Sensoren zu verstehen, die eine Druckmessung vornehmen. Der in der DIN EN 13829 geregelte Ablauf des Messverfahrens umfasst etwa für ein Einfamilienhaus rund drei Stunden. In diesem Zeitraum werden drei Phasen durchlaufen. In der ersten Phase wird im Gebäude ein Unterdruck von 50 Pa oder höher erzeugt, mit dessen Hilfe Leckagen am Gebäude lokalisiert werden. Je nach Größe der Leckagen können hierzu Rauchspender oder Rauchmaschinen eingesetzt werden, die die Luftströmungen sichtbar machen. Genauso können aber auch Infrarotkameras Verwendung finden, die die exaktesten Resultate liefern. In der zweiten Phase, nach Beseitigung der zuvor entdeckten Lecks, erfolgt der stufenweise Aufbau eines Unterdrucks in Schritten von 5 bis 10 Pa bis hin zum Enddruck, der hierbei zwischen 60 und 100 Pa liegt. Jeder Schritt wird dabei gemessen und in einem Protokoll festgehalten. In der abschließenden dritten Phase erfolgt statt der Erzeugung eines Unterdrucks der schrittweise Aufbau eines Überdrucks im Gebäude und die Messung sowie Protokollierung erfolgt erneut. Die Messergebnisse bilden die Grundlage zur Errechnung des sogenannten n50-Wertes. Dieser Wert zeigt an, wie oft die Luft bei einem Referenzdruck von 50 Pa pro Stunde in dem jeweiligen Gebäude ausgetauscht wird. So könnte ein solcher Wert etwa 2,5 h-1 betragen, was bedeutet, dass die Luft zweieinhalbmal pro Stunde ausgetauscht wird. Die gültige Norm erlaubt einen Luftaustausch von maximal 3 pro Stunde bei Wohngebäuden ohne Lüftungsanlage und 1,5 bei  äusern mit Lüftungsanlagen.

Fertighäuser

Moderne Fertighäuser, wie sie beispielsweise auf haus-xxl.de zu sehen sind, besitzen natürlich ein entsprechendes Zertifikat, in dem der Nachweis des Blower-Door-Tests und die Einhaltung der Norm verzeichnet ist.